3. Wie ein Blog entsteht, wenn du keinen Plan hast

Wie ein Blog entsteht, wenn du keinen Plan hast – und warum genau das dein größter Vorteil sein kann. Lies mit und entdecke deinen eigenen Weg

Intuitives Schreiben und kreatives Chaos beim Bloggen
Bloggen ohne Plan? Warum das dein stärkster Stil ist

Einladung – für alle, die sich nicht sortieren können

Meistens beginnt es genau so:
Ich sitze in meinem Lieblings Coffee Shop, hab noch keine Ahnung, was ich heute kontempliere. Kein Thema, kein Ziel. Nur ein milder Kaffee, leise Stimmen, irgendwas Funky im Hintergrund.

Warum kein Plan oft der beste Plan ist

Aber ich weiß: Gleich kommt was Spannendes. Ich freu mich schon.
Ein Gedanke springt an.
Ich schreibe den ersten Satz. Dann den zweiten …
Und schon bin ich mittendrin.

Wenn Planung den Flow zerquetscht

Ich hab’s versucht.
Redaktionspläne, Content-Kategorien, fancy Notion-Boards...

Das Ergebnis bin nicht ich.
Es geht einfach nicht.

Weil das, was ich sagen will, erst beim Schreiben auftaucht.
Weil mein Verstand wandert – und Schreiben ihn zwingt, zu bleiben.
Meistens sitze ich wenige Minuten da, driftend, träumend.

Und dann finde ich zurück.
Zum letzten Satz.
Und plötzlich bin ich wieder drin.

Der rote Faden entsteht beim Schreiben

Meine Texte sind anfangs konfus.
Ein Haufen Gedanken.
Der rote Faden? Entsteht im Gehen.

Wenn ich daran ziehe, verknotet er sich.
Lass ich mich führen, zeigt er sich irgendwann.
Vage, wie eine leise Vorahnung wohin es geht.
Zart. Eigensinnig. Überraschend.
Und auf seine Weise logisch.

Perfektionismus ist der Tod des Teilens

Ich hab gelernt:
Ich kann eine Woche lang an einem Text feilen –
und ihn dann trotzdem nie veröffentlichen.

Ich hab viele solcher Texte.
Fein ausgearbeitet. Liebevoll durchdacht.

Und dann … verloren.
Interesse weg. Energie weg.
Lost in Space.

Mittlerweile mach ich’s anders:
Augen zu und … publish-klick.
Weil es sonst passiert, dass ich alles wieder lösche.

Schreiben, mein mentaler Trick

Mein Verstand will immer woanders hin.
Weg vom Jetzt.

Beim Schreiben trickse ich ihn aus.
Er denkt, er denkt –
aber bleibt beim Thema.

Ich zwinge ihn, mitzudenken
statt abzudriften.
Und ja: schriftlich klappt’s.

Warum Coffeeshops mein kreativer Rettungsanker sind

Zu Hause? Keine Chance.

Da gibt’s immer was zu tun.
Schnell noch die Spülmaschine … und noch dies … und das …
Plötzlich ist der Tag vorbei –
ohne dass ich kontempliert habe.

Nach mehreren solcher Tage geht’s mir schlecht.
Mir fehlt was. Ich weiß nicht was.

Aber wenn ich wieder im Coffeeshop sitze,
umgeben von fremden Menschen,
mit Zeit und Muse zum Schreiben –
dann weiß ich wieder, was mir gefehlt hat.

Ich häng stundenlang in Coffeeshops rum.
Manchmal zweimal am Tag.
All over the world.

Weil das mein persönlicher Hack ist.
Weil ich mich dort selbst austrickse.

Schreiben entwirrt das Chaos im Kopf

Oft brüte ich tagelang über einem Gedanken.
Im Kopf-Karussell.
Es dreht sich, dreht sich …

Wenn ich’s dann in Worte fasse,
kommt die Erlösung.

Es wird ruhiger.
Weil es raus ist.
Weil das Unwohlsein mich dazu bringen will,
es endlich loszuwerden.

mh, ...interessant – jetzt, wo ich das schreibe,
erkenne ich erst wirklich das Muster.
Haha.

Bloggen heißt, mich selbst laut denken zu lassen

Ein Blog ohne Plan ist kein Projekt mit Etappenziel.
Er ist ein Prozess.
Ein Selbstgespräch mit offenem Mikrofon.

Und gerade jetzt, ...mit Publikum???
Grüß dich 🤗


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Fortsetzung Teil 4